Wind-on im AeroWolf-Rauchkanal

Zu Beginn des Neuen Jahres ging in Schondorf am Ammersee der AeroWolf-Rauchkanal in Betrieb. Der vom Institut für Strömungsmechanik der Technischen Universität Braunschweig übernommene Kanal war ursprünglich für die Untersuchung von Tragflügelprofilen und zweidimensionalen Körpern ausgelegt. Nun soll er auch für die Sichtbarmachung der Umströmung von Autos - Modellmaßstab 1 : 24 bis 1 : 18 - und anderer stumpfer Körper eingesetzt werden.

Der Rauchkanal ist vom Typ „Eiffel“. Luft aus dem Raum strömt durch eine zweistufige Düse mit einer Kontraktion von 16 : 1 in die Messstrecke. Anschließend, hinter dem Gebläse, tritt sie über einen Schlauch (50 cm Durchmesser) ins Freie aus. Der „Rauch“ – physikalisch ein nichttoxischer Nebel, wie er auf Bühnen und in Clubs verwendet wird – wird in einem regelbaren Nebelgenerator erzeugt. Über einen Rechen aus 24 Röhrchen gelangt er in Form von „Fäden“ in die Messstrecke. Alternativ, oder gleichzeitig, wird der Rauch auch in das Totwasser geleitet, das er bis zum Ort der Ablösung ausfüllt.

Die wesentlichen Daten des AeroWolf-Rauchkanals

Messstrecke
16 x 50 x 100 cm
Kontraktion
16 : 1, aufgeteilt in zwei Ebenen
Max. Windgeschwindigkeit.
20 m/s
Windgeschwindigkeit bei Rauch
3 – 5 m/s
Gebläse
2 Lüfter a 1,1 kW in Reihe, Drehstrom
Regelung
Schleifringläufer, Schiebepotentiometer
„Rauch“
Gemisch Glykol/Wasser
Nebelgenerator
Look Viper S, 650 W, stufenlos regelbar

Interessenten kann der Kanal für die Durchführung eigener Versuche und Aufnahmen zur Verfügung gestellt werden.


Wolf-Heinrich Hucho
22.2.2012




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